Wer 2025 in die USA exportiert, hat es nicht leicht. Nicht nur hat die Trump-Regierung die Abgaben drastisch erhöht, sondern auch ihre Kontrollen massiv ausgeweitet. Das Schwierige dabei: Viele der Regularien betreffen nicht nur klassische US-Exporte, sondern sämtliche Lieferungen mit US-Bezug.
Der Basiszollsatz wurde auf 10% angehoben
Die US-Regierung erhebt seit dem 5. April einen pauschalen Basiszoll von 10% auf nahezu alle Importe. Das macht eine Neu-Kalkulation des Exportgeschäfts unabdingbar und bringt zwingend höhere Preise mit sich.
US-Importe aus der EU: Zusatzölle von 20%
Zusätzlich gelten seit dem 9. April Zusatzzölle von 20% auf EU-Exporte in nahezu allen Produktgruppen. Bis zum 8. Juli sind diese Zölle vorerst ausgesetzt. Treten sie wieder in Kraft, müssen Unternehmen die Angebotsstrukturen überarbeiten.
Produktspezifische Zölle: 25% auf Stahl-, Aluminium- und Fahrzeugteile
Für bestimmte Warengruppen, darunter Stahl, Aluminium und ausgewählte Fahrzeugteile, gilt ein produktbezogener Zollsatz von 25%. Je nach Klassifizierung kommt er zu den pauschalen Zöllen hinzu. Die Gesamtbelastung kann also massiv steigen – Sie sollten sich daher gegebenenfalls nach Alternativen umschauen.
Produkte mit chinesischem Ursprung: Strafzölle von bis zu 125%
Enthält Ihre Ware Komponenten aus China und reicht die Verarbeitung in Deutschland nach zollrechtlichen Kriterien nicht aus, behält sie ihren nicht-präferenziellen Ursprung in China. Es drohen exorbitante Strafzölle von bis zu 125%.
US-Reexport: Verschärfte Kontrollen
Selbst wenn Sie nicht in die USA liefern, könnte Ihre Ware von den Zollregeln betroffen sein – nämlich dann, wenn die Produkte US-Technologien oder -Komponenten enthalten. US-Behörden haben eine wesentlich strengere Umsetzung der bisherigen Regeln angekündigt.
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