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Das Präferenzrecht benötigt zwingend auch eine Wertbestimmung Ihrer Waren – so gehen Sie korrekt bei der Ermittlung vor

Das Präferenzrecht ist ein zentraler Bestandteil des internationalen Handels, der es Ländern ermöglicht, bevorzugte Handelsbeziehungen miteinander zu pflegen. Eine wichtige Komponente dieses Rechts ist die Wertbestimmung, die eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Präferenzberechtigung von Waren spielt. Europäische Unternehmen stehen jedoch vor einer Vielzahl von Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wertbestimmung, die eine genaue und rechtzeitige Abwicklung ihrer Handelsgeschäfte beeinträchtigen können.

Holger Schmidbaur

08.07.2024 · 7 Min Lesezeit

Die Wertbestimmung im Rahmen des Präferenzrechts der Europäischen Union (EU) ist ein zentraler Bestandteil, der sicherstellen soll, dass Waren, die Präferenzzollsätze beanspruchen, korrekt bewertet werden. Dies ermöglicht den Zugang zu Handelsvorteilen, die durch verschiedene Handelsabkommen und Präferenzregelungen der EU gewährt werden.

Grundlagen des Präferenzrechts der EU

Das Präferenzrecht der EU umfasst Freihandelsabkommen (FTA) und andere Handelsvereinbarungen, die günstigere Zollsätze für Waren aus bestimmten Ländern gewähren, wenn diese Waren die Ursprungsregeln des jeweiligen Abkommens erfüllen. Diese Regelungen fördern den internationalen Handel, indem sie Zölle reduzieren oder eliminieren.

Ursprungsregeln

Ursprungsregeln sind die Kriterien, die festlegen, wann eine Ware als Ursprungsware eines bestimmten Landes gilt und somit von Präferenzzollsätzen profitieren kann. Diese Regeln können unter anderem Bestimmungen über den Herstellungsprozess, den Ursprung der Rohstoffe und die Wertschöpfung innerhalb eines bestimmten Landes beinhalten.

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