Die spanische Operation „Midas“ zeigt, wie professionell Kriminelle EU-Sanktionen gegen Russland umgehen. Im Zentrum stand ein Triangulationsschema mit Scheinfirmen und Logistikpartnern in Drittländern wie der Türkei und Kasachstan. Hochspezialisierte, militärisch nutzbare Maschinen wurden in der EU beschafft, offiziell für zivile Zwecke exportiert, dann jedoch über verschleierte Routen nach Russland weitergeleitet. Die Täter nutzten unterschiedliche Exportkontrollstandards und schwache Kontrollen in Transitländern aus. Front- und Briefkastenfirmen ohne erkennbare Russland-Bezüge sowie verschachtelte Zahlungswege erschwerten die Nachverfolgung.
Der Fall verdeutlicht: Die Prüfung der direkten Vertragspartner reicht nicht mehr aus. Dual-Use-Güter wie z. B. CNC-Maschinen sind besonders gefährdet – und viele Unternehmen unterschätzen die Risiken, wenn sie sich auf scheinbar sichere Drittstaaten verlassen.
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