Für Sie als exportierendes Unternehmen bedeutet das: Neben einem Zolltarif von 15 % steigen vor allem der bürokratische Aufwand und die Kostenbelastungen erheblich. Große Maschinen bestehen aus zahlreichen Komponenten – für jede einzelne müssen nun Wert, Ursprung und Metallgehalt nachgewiesen werden. Für manche Mittelständler lohnt sich das USA-Geschäft kaum noch: So hat der Landmaschinenhersteller Krone seine Lieferungen in die USA bereits vorerst eingestellt. Zusätzlich belastet die Dollar-Schwäche seit Frühjahr 2025 die Exportbedingungen: Der Dollar hat rund 10 % gegenüber dem Euro verloren. Auch sektorale US-Zölle auf Aluminium und Stahl – teils bis zu 50 % – verschärfen den Wettbewerb. Laut VDMA sind bis zu 40 % der deutschen Maschinenexporte betroffen. Die Folgen zeigen sich deutlich: Zwischen Januar und Juli 2025 gingen die Exporte deutscher Maschinenbauer in die USA um rund 10 % zurück, besonders bei Land- und Baumaschinen sowie Fördertechnik. Dennoch gibt es Lichtblicke: In Segmenten mit hohem technologischen Alleinstellungsmerkmal können Anbieter die Zölle häufiger an Kunden weitergeben. Wo US-Hersteller fehlen oder wenig Alternativen bestehen, bleibt die Nachfrage stabil.
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