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Deutsche Wirtschaft: Kein Wachstumsboom, aber Besserung

Nach immer neuen internen Querelen schien sich zur Mitte des 4. Quartals endlich wieder etwas Ruhe in der Großen Koalition abzuzeichnen. Ein heikles Thema war die Diskussion über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Notwendigkeit einer Stärkung der Bundeswehr sehen auch große Teile der Opposition. Die mögliche Überarbeitung des Rentensystems hingegen ist selbst innerhalb der Union durchaus ein Streitthema. Währenddessen gab es rein wirtschaftlich gesehen sowohl eine gewisse Hoffnung auf einen Aufschwung als auch eine Verschärfung bekannter Probleme. Positiv fiel etwa das aktuelle Herbstgutachten der EU aus. Sie erwartet für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2026 eine bessere Entwicklung als im Rahmen ihrer vorherigen Analyse.

Matthias Nemack

05.12.2025 · 2 Min Lesezeit

DIHK ruft Politik zu mehr Entscheidungsfreude auf

Ein Sorgenthema der heimischen Wirtschaft blieb der nochmalige Anstieg der beantragten Regelinsolvenzen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Wert im Oktober im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (in vorläufigen Zahlen) um 6,5 %. Im September hatten die gemeldeten Firmenpleiten um 0 % über dem Wert aus dem Vorjahr gelegen, im August gar um 12,2 % über dem Vorjahresmonat. So deutete sich zwar insgesamt ein Abwärtstrend an. Für die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sind die Entwicklungen dennoch ein Anlass, um Alarm zu schlagen.



DIHK-Chefanalyst Volker Treier warnte, es habe seit einem Jahrzehnt keine derart hohe Zahl in einem August gegeben. Was es nun brauche, seien schnelle wirksame Entlastungen. Die vorliegenden Maßnahmen zum Abbau der Bürokratie könnten nur ein erster Schritt von vielen sein.

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