- Seit dem 26.2.2025 herrscht bei den Unternehmen Verunsicherung, wie sich die aktuell geplante Entbürokratisierung beim EU-Lieferkettengesetz (CSDDD) und beim CBAM tatsächlich auswirkt. Zahlreiche Unternehmen warten jetzt ab, wie es weitergeht.
- Viele Firmen klagen über mangelnde Datenverfügbarkeit und nicht vorhandene digitale Lösungen.
- Viele Einkäufer beklagen den sehr hohen verwaltungstechnischen Aufwand.
- Es gibt keine ausreichende Unterstützung von Behörden, insbesondere beim CBAM, da diese selbst kaum Detailwissen haben.
- Es fehlen interne Ressourcen in kapazitätsmäßiger und fachlicher Hinsicht, um diese komplexen Aufgaben zu lösen.
- Viele Einkäufer berichten über mangelnde Offenlegungen und fehlendes Verständnis der Lieferanten. Gerade im globalen Einkauf stoßen viele Lieferanten auf interkulturelle Hürden, beispielsweise auf Unverständnis über den Sinn. Bei einem Audit vor Ort erhalten Einkäufer keinen umfassenden und zufriedenstellenden Überblick, da viele Produktionen über das ganze Drittland verteilt oder in weitere Nachbarländer sowie auf Lieferanten verlagert sind.
- Viele Einkäufer versuchen vermehrt Nearshoring, um möglichen Haftungsrisiken auszuweichen.
- In den Firmen herrscht in steigendem Ausmaß mangelnde Überzeugung, was die Sinnhaftigkeit und die geforderte Intensität betrifft.
- Vielen Beratern mit theoretischem Fokus fehlen die Eindrücke aus der Einkaufspraxis.
- Nach persönlicher und telefonischer Rücksprache mit zahlreichen Einkäufern und Einkaufsleitern kann ich bestätigen, dass in allen europäischen Ländern mit einer deutlich stärker angezogenen Handbremse als in Deutschland agiert wird.
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