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Festnahme wegen Umgehung und Verletzung des Sanktionsrechts

Verstöße gegen die EU-Sanktionen gegenüber Russland werden mit harten Strafen belegt und deshalb sollten Sie im Unternehmen alles dafür tun, um alle Regelungen einzuhalten. Ein aktueller Fall aus den Niederlanden zeigt, dass es sogar zu Festnahmen kommen kann.

Holger Schmidbaur

05.08.2024 · 1 Min Lesezeit

Am 4.6.2024 wurden ein Mann (73) und eine Frau (46) aus Ridderkerk wegen des Verdachts auf Verstoß gegen die Sanktionsvorschriften festgenommen. Sie sollen entgegen den Handelsbeschränkungen russisches Holz gekauft und importiert haben. Außerdem werden sie verdächtigt, das Sanktionsgesetz umgangen zu haben, indem sie russisches Holz über chinesische Lieferanten bezogen. Wohnungen und Geschäfte in Ridderkerk wurden durchsucht, Verwaltung, Bankkonten und Holzlager beschlagnahmt. Die NVWA unterstützt die Ermittlungen.

Für Sie heißt das, dass Sie im Rahmen der Sanktionen Ihre Prozesse wasserdicht aufsetzen und dabei auf fachliche Expertise von außen zurückgreifen sollten. Nehmen Sie die Sanktionen nicht auf die leichte Schulter und sofern Sie weiterhin die möglichen Geschäfte mit Russland (oder jedem anderen sanktionierten Land) aufrechterhalten wollen, sollten Sie klare und dokumentierte Prozesse zur Absicherung vorhalten können. Eine externe Prüfung durch Rechtsanwälte ist anzuraten.

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