Nach den Wirrungen in den letzten Wochen und Monaten um weltweite Zölle und Zusatzzölle, haben die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) einen Handelspakt ausgehandelt. Großbritannien (GB) ist das erste Land, das mit den USA ein Handelsabkommen vereinbart hat. Es ist kein Freihandelsabkommen im klassischen Sinn. Doch was ist es dann?
Der US-Präsident, Donald Trump, kündigte an, dass es die erste Handelsvereinbarung von vielen ist. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer ist es gelungen, diesen Deal einzugehen. Es gibt keinen generellen Freihandel zwischen den USA und GB, jedoch Erleichterungen für bestimmte Bereiche beim Im- und Export.
Der Grundzoll soll bei den bisherigen zehn Prozent bleiben, jedoch entfallen für manche Waren die Zusatzzölle. Dazu gehören Fahrzeuge. Für eine Quote von 100 000 britischen Fahrzeugen soll der Zollsatz auf zehn Prozent reduziert werden. Flugzeugteile und Triebwerke von Rolls-Royce (GB) dürfen zollfrei in die USA eingeführt werden, dafür importiert GB Flugzeuge der US-Marke Boing im Wert von 9 Mrd. €. Auch sollen Zölle auf britischen Stahl und Aluminium komplett aufgehoben werden. Donald Trump teilte mit, dass endgültige Details des Handelsabkommens mit Großbritannien noch ausstehen.
Wenn dies der Anfang einer Verhandlungswelle ist, dann könnten bald viele Länder, die mit hohen Zollsätzen belegt wurden, aufatmen. Denn die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat wahrscheinlich massive Folgen für die deutsche Wirtschaft und der Länder weltweit. Vielleicht können weitere Handelsvereinbarungen dazu beitragen, Wachstumsflauten einzudämmen.
Erstattung für bestimmte Zölle möglich
Dass die USA für Fahrzeuge und Fahrzeugteile sehr hohe Zusatzzölle verlangt, ist bekannt. Seit dem 03.04.2025 werden Kraftfahrzeuge (Kfz) bei der Einfuhr in die USA mit zusätzlichen Zöllen in Höhe von 25 Prozent belegt. Fahrzeugteile hingegen unterliegen seit dem 03.05.2025 zusätzlichen Zöllen. Doch nun wurde eine Erleichterung bekannt gegeben.
Der US-Präsident Donald Trump hat verkündet, dass Automobilhersteller, die KFZ-Teile in die USA importieren, um diese dort zu montieren, sollen eine Zollrückerstattung beantragen können. Die Höhe der Erstattung richtet sich nach dem Wert der Automobilproduktion in den USA.
Mein Tipp: Falls Sie in den USA entsprechende Zölle gezahlt haben, erkundigen Sie sich, ob für Sie eine Erstattung in Frage kommen kann.